Europäische Führer betonen starke Verbindungen zu den USA und bereiten sich auf Trumps Amtszeit vor
Europäische Anführer heben die Bedeutung enger transatlantischer Beziehungen hervor, während sie sich auf Herausforderungen unter der erneuten Führung von Donald Trump einstellen. Die Balance zwischen Kooperation und europäischer Eigenständigkeit steht dabei im Fokus.
Großbritannien und Lettland: Unterstützung und Vorsicht
Der britische Außenminister David Lammy bekräftigte die „besondere Beziehung“ seines Landes zu den USA. „Wir freuen uns darauf, mit Präsident Trump zusammenzuarbeiten“, erklärte er, und hob die historische Stärke der Partnerschaft hervor.
Lettlands Präsident Edgars Rinkēvičs äußerte Lob für die bisherigen Verbindungen zu den USA, zeigte sich jedoch besorgt über die unvorhersehbaren Auswirkungen von Trumps Politik. Er forderte Europa auf, die eigene Verteidigung, Klimastrategien und Einheit zu stärken, da das kommende Jahr „turbulent und ungewiss“ werde.
Frankreich und Dänemark: Forderungen nach europäischer Eigenständigkeit
Frankreichs Außenminister Jean-Noel Barrot rief dazu auf, europäische Souveränität gegenüber den USA zu wahren. Besorgt äußerte er sich über den politischen Einfluss von Elon Musk, insbesondere durch soziale Medien, und forderte eine klare europäische Position.
Dänemarks Außenminister Lars Løkke Rasmussen warnte vor möglichen Spannungen, insbesondere in der Arktis. Er kritisierte Trumps frühere Forderungen nach Grönlands strategischer Rolle, die von Grönlands Premierminister Múte B Egede entschieden zurückgewiesen wurden. Egede betonte die Unabhängigkeit Grönlands und lehnte jegliche Einmischung ab.
Trumps ambitionierte Agenda
Kurz nach seiner Amtseinführung plant Trump umfassende politische Änderungen. Dazu gehören beschleunigte Abschiebungen, die Förderung fossiler Brennstoffe und eine Lockerung des Schutzes für Beamte.
Trump versprach eine „neue Ära amerikanischer Stärke, Wohlstands und Würde“. Angesichts dieser Pläne bereiten sich europäische Führer darauf vor, ihre Beziehungen zu sichern und eine stabile Zusammenarbeit in einer zunehmend komplexen geopolitischen Landschaft zu gewährleisten.