Historische Schätze unter der Kathedrale von Vilnius entdeckt
Forscher haben unter der Kathedrale von Vilnius wertvolle Artefakte aus dem 15. und 16. Jahrhundert entdeckt. Die Kronen, Zepter, Medaillons und Ringe der Jagiellonen-Dynastie, die seit dem Zweiten Weltkrieg verborgen waren, eröffnen neue Einblicke in die mittelalterliche Geschichte Litauens.
Schätze der Jagiellonen-Dynastie
Die gefundenen Insignien werden bedeutenden Persönlichkeiten wie Alexander Jagiellon, Sigismund Augustus und Elisabeth von Österreich zugeordnet. Diese Artefakte stehen symbolisch für die Staatlichkeit und die handwerkliche Meisterkunst des historischen Großfürstentums Litauen.
„Diese Entdeckungen unterstreichen Litauens europäische Identität und tiefe historische Wurzeln“, erklärte Rita Pauliukevičiūtė, Leiterin des Museums für kirchliches Erbe in Vilnius.
Die Schätze wurden ursprünglich 1931 entdeckt, aber während des Zweiten Weltkriegs versteckt. Forscher fanden sie 2024 wieder, eingewickelt in Zeitungen aus dem Jahr 1939.
Bedeutung für Kultur und Tourismus
Erzbischof Gintaras Grušas betonte die kulturelle und historische Bedeutung der Funde: „Die Artefakte symbolisieren die litauische Staatlichkeit und verbinden uns mit unserer Geschichte.“
Nach der Restaurierung sollen die Artefakte in einer öffentlichen Ausstellung gezeigt werden. Die Erzdiözese Vilnius und die litauische Abteilung für kulturelles Erbe planen, die Stadt als kulturelles Zentrum zu stärken.
„Die Entdeckung bietet enormes Potenzial für den Kulturtourismus und stärkt Vilnius‘ Rolle als Schlüsselort historischer und kultureller Erlebnisse“, fügte Pauliukevičiūtė hinzu. Bis 2030 soll die Stadt eine führende Rolle im europäischen Kulturtourismus spielen.
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