Getty Images hat die Übernahme seines Konkurrenten Shutterstock bekannt gegeben. Der Deal im Wert von 3,7 Milliarden Dollar (3,6 Milliarden Euro) soll die Marktposition beider Unternehmen stärken, insbesondere angesichts der wachsenden Konkurrenz durch KI-generierte Inhalte.
Details der Übernahme
Getty wird 28,85 Dollar (28 Euro) pro Shutterstock-Aktie zahlen. Aktionäre können zwischen einer reinen Barauszahlung oder einer Mischung aus Bargeld und Getty-Aktien wählen. Nach Abschluss der Fusion werden Getty-Aktionäre 54,7 % des neuen Unternehmens besitzen, während Shutterstock-Aktionäre 45,3 % halten werden. Die Transaktion umfasst 331 Millionen Dollar (321 Millionen Euro) in bar und 319,4 Millionen Getty-Aktien.
Stärkung in einem sich wandelnden Markt
Die Fusion erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die Nachfrage nach hochwertigem visuellem Content steigt und KI-generierte Bilder die Branche umkrempeln. Getty-CEO Craig Peters, der das fusionierte Unternehmen leiten wird, erklärte: „Dies ist der ideale Moment, um unsere Kräfte zu bündeln.“
Shutterstock-CEO Paul Hennessy betonte die Vorteile der Fusion: „Wir freuen uns, unser Angebot zu erweitern und besser auf die Bedürfnisse unserer Kunden einzugehen.“ Das neue Unternehmen wird weiterhin unter dem Namen Getty Images firmieren und an der New Yorker Börse unter dem Ticker-Symbol „GETY“ gehandelt.
Mögliche kartellrechtliche Prüfungen
Wegen der dominanten Marktstellung beider Unternehmen könnte die Fusion einer kartellrechtlichen Prüfung unterzogen werden. Analysten sehen darin einen Testfall, wie die neue Trump-Administration mit Branchenfusionen umgeht. Während die Biden-Regierung viele Fusionen blockierte, könnten unter Trump lockerere Regelungen greifen.