Meta und Google kritisieren eine von australischen Regulierungsbehörden vorgeschlagene Gebühr für Medienunternehmen. Sie betonen ihre bisherigen Beiträge zum lokalen Journalismus und warnen vor negativen Folgen für die Branche.
Meta hebt Rolle für Verlagseinnahmen hervor
Meta, die Muttergesellschaft von Facebook, unterstreicht die Bedeutung der Plattform für australische Verlage. Im Jahr 2023 führte der Facebook-Feed über 2,3 Milliarden kostenlose Klicks auf die Websites lokaler Medien. Diese Klicks brachten geschätzte Einnahmen von 115 Millionen australischen Dollar (etwa 73 Millionen US-Dollar).
Laut einem Blogbeitrag von Meta Australia sind diese kostenlosen Klicks ein zentraler Bestandteil der Einnahmen vieler Verlage. Meta betrachtet dies als Beweis seines Engagements für die Medienbranche in Australien – ohne zusätzliche Gebühren. Das Unternehmen betont, dass solche Beiträge unverzichtbar für die Unterstützung von Journalismus seien.
Google prüft Medienpartnerschaften neu
Google verweist auf seine langjährige Unterstützung für australische Medien. Seit 2021 hat der Tech-Gigant über 80 Partnerschaften mit lokalen Nachrichtenorganisationen geschlossen. Diese Vereinbarungen, die Teil des Media Bargaining Code sind, sichern wichtige finanzielle Ressourcen für Verlage.
Die geplante Gebühr führt jedoch dazu, dass Google bestehende Vereinbarungen überdenkt. Obwohl das Unternehmen ursprünglich zugesagt hatte, die Partnerschaften zu verlängern, äußert es nun Zweifel. Google sieht die zusätzlichen Kosten als potenzielle Belastung, die die Zusammenarbeit mit australischen Verlagen erschweren könnte.
Meta und Google sehen ihre bestehenden Beiträge als unverzichtbar für die Medienlandschaft in Australien. Sie warnen davor, dass die neue Gebühr diese Unterstützung gefährden könnte. Die Entscheidungen der beiden Unternehmen werden einen erheblichen Einfluss auf die Zukunft des digitalen Journalismus in Australien haben.