Der designierte US-Präsident Donald Trump besuchte gemeinsam mit Elon Musk den Teststart der SpaceX-Rakete Starship in Texas. Dieses Ereignis symbolisiert eine enge Zusammenarbeit zwischen Regierung und Privatwirtschaft, die darauf abzielt, die US-Führungsrolle in der Raumfahrt auszubauen.
Trump, der seine Unterstützung für Raumfahrtinnovation betonen wollte, schrieb vor dem Start auf Twitter: „Ich bin auf dem Weg nach Texas, um den größten jemals gestarteten Gegenstand zu sehen. Viel Glück an @ElonMusk und das großartige Team hinter diesem monumentalen Projekt!“ Musk, CEO von SpaceX, bezeichnete Trumps Anwesenheit als „Ehre“. Auch der texanische Senator Ted Cruz nahm an dem Event teil.
Der Testflug zeigte das Potenzial von Starship als Herzstück von SpaceX’ interplanetaren Plänen. Die obere Stufe der Rakete absolvierte einen erfolgreichen suborbitalen Flug, bei dem wichtige technische Verbesserungen getestet wurden. Außerdem gelang es SpaceX erstmals, einen Triebwerkstest im Weltraum durchzuführen. Der Booster hingegen wurde planmäßig zur Landung im Golf von Mexiko geschickt, wo er beim Aufprall explodierte. SpaceX betonte, dass der Test die Hauptziele erreicht habe und als weiterer Schritt auf dem Weg zur Optimierung der Technologie diene.
Die obere Stufe beendete einen 65-minütigen Flug und landete schließlich im Indischen Ozean. Anders als bei früheren Missionen entschied sich SpaceX, die Hardware nicht zu bergen, sondern die gesammelten Daten zur weiteren Verbesserung zu nutzen.
Der Start findet zu einem entscheidenden Zeitpunkt für die US-Raumfahrtpolitik statt. SpaceX ist bereits ein bedeutender Partner der NASA und liefert unter anderem Lösungen für Mondmissionen und den Transport von Besatzungen zur Internationalen Raumstation. Unter einer Trump-Regierung könnte sich die Rolle des Unternehmens weiter ausdehnen, insbesondere angesichts wachsender Spekulationen, dass die NASA ihr eigenes Space Launch System zugunsten kosteneffizienterer privater Alternativen wie Starship aufgeben könnte.
Musk und Trump pflegen eine enge Beziehung, die die künftige Ausrichtung der US-Raumfahrtpolitik erheblich beeinflussen könnte. Berichten zufolge spielt Musk eine beratende Rolle bei der Gestaltung von Trumps Raumfahrtvision, die sich mit dem Ziel deckt, während seiner zweiten Amtszeit eine bemannte Marsmission zu verwirklichen. Die bevorstehende Ernennung eines NASA-Administrators durch Trump wird voraussichtlich diese Innovationsorientierung widerspiegeln.
Der Test am Dienstag folgte auf eine erfolgreiche Mission im Juni, bei der Starship die Umlaufbahn erreichte und unbeschadet im Indischen Ozean landete. SpaceX plant, die Testfrequenz zu erhöhen, mit monatlichen Starts und einer Ausweitung der Aktivitäten am Weltraumbahnhof Cape Canaveral. Mit einer Schubkraft von 16 Millionen Pfund und einer Nutzlastkapazität von 165 Tonnen übertrifft Starship die Saturn-V-Raketen der Apollo-Ära bei weitem und setzt neue Maßstäbe in der Raumfahrt.
Während Trump sich auf die Amtsübernahme vorbereitet, deutet seine Zusammenarbeit mit Musk auf einen bahnbrechenden Ansatz in der US-Raumfahrtpolitik hin. Gemeinsam setzen sie darauf, die Vereinigten Staaten in neue Gefilde des Weltraums zu führen und Missionen zum Mond und zum Mars greifbar zu machen.