Netflix’ erste große Live-Übertragung eines Boxkampfes zwischen Jake Paul und Mike Tyson litt unter technischen Problemen. Zuschauer kritisierten in sozialen Medien die erheblichen Schwierigkeiten bei der Premiere im Bereich Live-Sport. Der Kampf, live aus dem AT&T Stadium in Arlington, Texas, sollte Netflix’ Ambitionen für Sportübertragungen stärken. Stattdessen zeigte die Pannenserie, dass der Streaming-Dienst noch Verbesserungen benötigt.
Technische Störungen und Produktionsfehler
Schon der erste Kampf zwischen Neeraj Goyat und Whindersson Nunes war von ständigen Pufferungen und Stream-Abbrüchen begleitet. Fans befürchteten, dass diese Probleme den Abend überdauern würden. Hinter den Kulissen verschärften Kommunikationsprobleme die Lage. So konnte Evander Holyfield während eines Interviews Kate Scotts Fragen nicht hören. Lennox Lewis musste einspringen, was zu einem unkoordinierten Gespräch führte. Auch ein verzögertes Umschalten auf Backstage-Kameras offenbarte Schwächen in der Produktionsplanung.
Die Bildqualität sorgte ebenfalls für Unmut. Zuschauer berichteten von unscharfen und verpixelten Szenen, die das Seherlebnis beeinträchtigten. Ein weiterer Patzer ereignete sich, als eine Kamera Mike Tyson unbeabsichtigt von hinten filmte, während er wegging. Solche Fehler unterstrichen die unzureichende Vorbereitung auf ein solches Event.
Herausforderungen und Zukunftsperspektiven
Die Pannen werfen Fragen zu Netflix’ Eignung für Live-Sport auf, insbesondere angesichts der geplanten Übertragung von WWE’s Monday Night Raw ab 2025. Um sich als Anbieter zu etablieren, muss Netflix dringend die Stabilität und Qualität seiner Streams verbessern. Fans erwarten, dass der Dienst aus dieser Premiere lernt und zukünftig professioneller auftritt. Die nächsten Schritte von Netflix werden entscheidend sein, um Vertrauen bei Sportfans aufzubauen und sich im Live-Sport-Markt zu behaupten.