Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) warnt, dass die Erde bereits gefährlich überhitzt ist. Der Klimawandel beschleunigt sich schneller als erwartet. Diese Warnung wurde zum Auftakt des COP29-Klimagipfels in Baku veröffentlicht.
Der aktuelle Bericht der WMO zeigt, dass das letzte Jahrzehnt das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen war. Dies bestätigt die jahrzehntelangen Prognosen der Klimaforschung. „Das ist keine Überraschung“, betonte WMO-Generalsekretärin Celeste Saulo. „Wissenschaftler warnen seit über 30 Jahren. Überraschend ist die langsame Reaktion auf diese Warnungen.“
Rekordhitze und extreme Wetterphänomene
Laut der WMO sind die globalen Temperaturen bereits um 1,3°C gegenüber dem vorindustriellen Niveau gestiegen. Dies führt zu extremen Klimaphänomenen wie rekordverdächtigen Meerestemperaturen, schmelzenden Eisschilden, schweren Dürren und Überschwemmungen. In Spanien verursachten diese jüngst verheerende Schäden. „Das Ausmaß dieser Ereignisse überfordert viele Regionen“, erklärte Saulo. „Dringend sind Strategien nötig, die auf diese Extrembedingungen vorbereitet sind.“
Die Copernicus-Daten bestätigen die WMO-Befunde. Experten erwarten, dass 2024 das heißeste Jahr seit Beginn der Messungen wird. Die fortschreitende Erwärmung zeigt sich auch in Europa, wo die Durchschnittstemperatur im Oktober 2024 um 1,23°C über dem langjährigen Mittel lag.
Dringender Handlungsbedarf auf COP29
Die Treibhausgasemissionen steigen weltweit weiter, auch wenn sie in einigen Regionen wie Europa gesenkt wurden. Der Anstieg von CO2 und anderen Treibhausgasen heizt den Planeten weiter auf. Delegierte des COP29 diskutieren daher Maßnahmen zur Emissionsreduzierung und Begrenzung der Erwärmung. Die Aussichten bleiben jedoch kritisch, da viele Länder ihre Emissionen nicht ausreichend reduzieren.
Die WMO betont die dringende Notwendigkeit entschiedenen Handelns. Nur so können die schlimmsten Folgen des Klimawandels gemildert und die globale Erwärmung gebremst werden.